Schlupflider: Diese Infos sind für Patienten relevant

Schlupflider schränken die Sicht ein und werden häufig als unschön empfunden – aus diesen und weiteren Gründen entscheiden sich immer mehr Männer und Frauen für eine Schlupflider-OP. Die Kosten dafür variieren je nach Arzt und …

Schlupflider schränken die Sicht ein und werden häufig als unschön empfunden – aus diesen und weiteren Gründen entscheiden sich immer mehr Männer und Frauen für eine Schlupflider-OP. Die Kosten dafür variieren je nach Arzt und Behandlungsmethode – Dr. Janna Harder klärt auf.

Rund 90 % der Patienten, die ihre Schlupflider operieren lassen, tun dies aus ästhetischen Gründen. Sie möchten einen wachen Blick und strahlende Augen erhalten. Außerdem stellt eine Schlupflider-OP eine optische Verjüngung des Gesichts dar, da sich gerade bei der Augenpartie Alterungserscheinungen am deutlichsten zeigten.

Was versteht man unter Schlupflidern?

Schlupflider liegen dann vor, wenn der bewegliche Teil der Oberlider immer weniger sichtbar wird. Das bedeutet auch, dass Schlupflider mit der Zeit immer schlimmer werden können. In manchen Fällen kommt es sogar vor, dass die Haut schon auf den Wimpern aufliegt oder gar das Sichtfeld beeinträchtigt.

Wichtige Informationen zur Schlupflider-OP

Dauer der Schlupflider-OP: ca. 1 Stunde
Schonende Dämmerschlafnarkose
Ambulanter Eingriff
Nach 5-7 Tagen gesellschaftsfähig
Nach 4-6 Wochen Sport
Nach 24 Stunden duschen

Welche Methode kommt bei einer Schlupflider-OP zum Einsatz?

„Schlupflider zu operieren nimmt etwa 45-60 Minuten in Anspruch. Eine Oberlidstraffung eignet sich dafür, Hänge- oder Schlupflider dauerhaft zu entfernen. Diese bilden sich, wenn am oberen Augenlid die Haut erschlafft“, so Dr. Janna Harder, Expertin für die Lidstraffung.

Eine Schlupflider-OP in Form einer Straffung erfolgt in mehreren Schritten. Erst zeichnet man die geplante Schnittführung am Augenlid an. Meist wird der Schnitt in die natürliche Lidfalte gelegt – so gibt es nach der Schlupflider-OP keine sichtbaren Narben. Anschließend erfolgt die lokale Betäubung der Lider. Nachdem die Haut strafgezogen wurde, entfernt der Chirurg vorsichtig die erschlaffte Haut und in manchen Fällen überschüssiges Gewebe und Fettpölterchen – doch nicht zu viel, damit es nicht zu Funktionsstörungen kommt. Nun verschließt er den Schnitt mit feinen Nähten und versorgt das Auge postoperativ.

Vor allem im Alter kommt es vor, dass nicht nur das obere Lidgewebe schlaffer wird, sondern auch die Augenbrauen absinken. Hier stellt ein Augenbrauenlifting mit Botulinumtoxin oder Ultherapy eine sinnvolle Ergänzung zur Schlupflider-OP dar.

Gibt es bei der Schlupflider-OP Narben?

Da die Schnitte in der Lidfalte gemacht werden, gibt es nach der Schlupflider-OP zwar Narben, doch diese sind nicht sichtbar. Trotzdem benötigen Patienten nach dem Eingriff ein wenig Geduld, da das Verblassen der Narben einige Monate in Anspruch nehmen kann. Man kann mit einer speziellen Narbenpflege nachhelfen und besonders wichtig ist es, auf einen guten Sonnenschutz zu achten.

Schlupflider-OP – mit welchen Kosten ist zu rechnen?

Bei einer Schlupflider-OP sind die Kosten unterscheiden sich die Kosten in der Regel je nach angewandter Betäubung bzw. Narkose. In der Regel liegen die Schlupflider-OP Kosten zwischen 3.1000 und 4.200 Euro. Die Oberlidstraffung wird häufig auch mit einer Straffung der Unterlider, z.B. bei Tränensäcken kombiniert. Die ca. 90-minütige Kombi-OP liegt preislich bei ca. 7.100 Euro.

Kann die Schlupflider-OP durch die Krankenkasse übernommen werden?

Ob die Kosten für eine Schlupflider-OP von der Krankenkasse übernommen werden können, hängt davon ab, ob medizinische Gründe einen Eingriff erforderlich machen. Auch bei einem nachweisbaren psychischen Leidensdruck, der durch die Schlupflider entsteht, kann die Krankenkasse die Kosten übernehmen.

Wer sich aus rein ästhetischen Gründen dafür entscheidet, seine Schlupflider operieren zu lassen, muss sowohl den Eingriff an sich als auch die Nachsorge selbst bezahlen.