Eine gute Zahngesundheit hängt immer auch mit dem Zustand des Zahnfleisches zusammen, denn dieses schützt die Zahnhälse vor Bakterien und Plaque. Die richtige Pflege ist darüber hinaus das A und O, um Entzündungen oder Blutungen im Mundraum zu verhindern. Neben dem täglichen Zähneputzen ist also das Zahnfleisch auf keinen Fall zu vernachlässigen und ebenfalls in die Zahnroutine einzubeziehen. Wie das ganz einfach geht, zeigen wir jetzt.
Regelmäßig und richtig die Zähne putzen
So wie das Zahnfleisch Auswirkungen auf die Zähne hat, gilt das auch umgekehrt. Daher ist auch die richtige Zahnpflege enorm wichtig, um das Zahnfleisch gesund zu halten. Die Zähne sollten mindestens zweimal täglich für etwa drei Minuten gereinigt werden. Auch beim Kauf der Zahnbürste sollte man gewisse Kriterien berücksichtigen. Am besten eignet sich ein Modell mit weichen Borsten, um das Zahnfleisch nicht unnötig zu strapazieren und den Zahnschmelz nicht anzugreifen.
Bei der Wahl der Zahnpasta ist im besten Fall auf eine antibakterielle Variante zurückzugreifen, um Bakterien keine Chance für Entzündungen zu geben. Auch ein niedriger RDA-Wert der Zahnpasta ist wichtig, um die Zähne zu schonen. Empfohlen wird dabei ein Wert zwischen 30 und 70, welcher sich für die regelmäßige Anwendung eignet.
Beim Putzen ist auch die Technik besonders entscheidend, denn kreisende und leicht rüttelnde Bewegungen können den Belag besser entfernen. Eine sanfte Massage des Zahnfleischs, um die Durchblutung anzuregen, sollte ebenfalls einmal täglich in die Zahnpflegeroutine eingebaut werden.
Zahnzwischenräume reinigen und Mundspülung verwenden
Viele hören nach der Putzroutine leider häufig auf und sehen ihren Soll als erfüllt an. Doch auch die Zwischenräume wollen gereinigt und von Essensresten befreit werden. Da diese besonders schwer mit der Zahnbürste zu erreichen sind, tummeln sich hier viele Bakterien und Speisereste. Entzündungen, Plaque und Zahnstein sind schließlich die Folge.
Um das zu vermeiden, lässt sich ganz einfach mit Zahnseide oder Zahnzwischenraumbürstchen dagegen arbeiten. Nach jedem Zähneputzen ist auch dieser Schritt ein absolutes Muss für gesundes Zahnfleisch. Schließlich lässt sich zum Abschluss noch eine antibakterielle Mundspülung verwenden, die häufig auch das Zahnfleisch stärkt und Entzündungen vorbeugt. Wer öfter zu Mundgeruch neigt, hat möglicherweise Probleme mit Zungenbelag. Dieser lässt sich jedoch mit einem Zungenschaber entfernen.
Ungesunde Gewohnheiten verbannen
Leider ist es mit einer optimalen Reinigung der Zähne nicht getan, denn auch eine ungesunde Lebensweise kann dem Zahnfleisch schaden und damit die Zahnpflegeroutine wieder zunichtemachen. Laster wie Rauchen oder ein erhöhter Alkoholkonsum können Parodontitis genauso begünstigen wie eine schlechte Pflege. Ebenso schädlich kann sich eine ungesunde und nicht ausgewogene Ernährung negativ auf Zahnfleischentzündungen auswirken. Auch der Konsum zuckerhaltiger Getränke ist nicht optimal für den Mundraum und sollte, wenn es geht, vermieden werden.
Für gesunde und gestärkte Zähne sollten besonders Lebensmittel auf dem Speiseplan stehen, die viele Vitamine enthalten, insbesondere Vitamin A, B, C, D und K. Vitaminexpertin Claudia, Redakteurin bei VITAMIN-C-FAKTEN erklärt: „Vitamin A ist dabei für die Gesunderhaltung des Zahnschmelzes wichtig, Vitamin B12 beugt beispielsweise Entzündungen im Mundraum vor und Vitamin C kann Zahnfleischentzündungen verhindern.“ Den Zahnschmelz schützen kann man besonders mit Fisch oder Milchprodukten sowie zahnfleischfreundlichen Lebensmitteln, zu denen unter anderem Brokkoli, Karotten, Vollkornbrot und Äpfel zählen.