Häufig bleibt der Kinderwunsch von Paaren unerfüllt. Ein Grund dafür sind Schwierigkeiten bei der Befruchtung der eigenen Eizellen. Hier bewährte sich die sogenannte In-vitro-Fertilisation (IVF) mit Eizellspende.
Was verbirgt sich hinter der Behandlung?
Die IVF mit Eizellspende verhilft Paaren durch eine künstliche Befruchtung zum Nachwuchs. Ärzte setzen sie ein, wenn vorherige Operationen, Erbkrankheiten, eine geringe Fruchtbarkeit oder verfrühte Wechseljahre eine Schwangerschaft verhindern. Sie erfolgt erst, wenn vorab mehrere erfolglose IVF-Therapien stattfanden.
In-vitro-Fertilisation mit Eizellenspende näher erklärt
Mit dieser Methode ermöglichen Spezialisten ihren Patientinnen eine Chance auf ein Kind. Bei dieser Variante der IVF verwenden Ärzte nicht die eigenen, sondern gespendete Eizellen. Die Methode eignet sich für Frauen bis zu einem Alter von 49 Jahren. Für die Behandlung kommen heterosexuelle Paare infrage, da die Samenzellen für die Befruchtung vom Partner stammen. Alternativ ermöglichen einige Kliniken die Kombination mit einer Samenspende.
Wie funktioniert das Verfahren?
Die IVF mit Eizellen Spende nehmen ausschließlich Spezialisten vor. Dabei erhält die zu behandelnde Frau drei qualitativ hochwertige Zygoten einer Spenderin. Diese bleibt anonym. Sie verfügt über beste Gesundheit und eine sehr gute Fruchtbarkeit. Die Eizellen stammen von Frauen, die bereits ein Kind gebaren. Die Spenderinnen unterziehen sich genauen Tests, um die Gesundheit von werdender Mutter und dem Kind zu gewährleisten. Dazu gehören Untersuchungen auf psychische Störungen und Erbkrankheiten.
Um die IVF mit Eizellspende zu ermöglichen, steht am Anfang der Therapie eine gründliche Anamnese des Paares. Hinzu kommen verschiedene Labortests und Untersuchungen. Ebenso erfolgt eine Begutachtung der Spermien des Partners. Viele Paare interessieren sich dafür, wie das Kind später aussieht. Dafür gibt es einen speziellen Katalog mit den anonymen Spenderinnen. Hier finden Patientinnen Informationen zur Spenderin, zu deren Aussehen und Eigenschaften sowie Kinderfotos.
Nach der Auswahl verordnet der Arzt spezielle Medikamente mit Hormonen, die die Frau auf die Therapie vorbereiten. Im Labor befruchten die Mediziner die gespendete Eizelle mit den Spermien des Partners.
Bei einem erneuten Besuch in der Klinik erfolgt der Transfer des Embryos. Der Arzt setzt bis zu zwei von diesen direkt in die Gebärmutter ein. Die Heimreise erst einen Tag nach dem Eingriff sichert die Behandlung. 14 Tage später erfolgt beim heimischen Arzt ein Schwangerschaftstest, nach vier Wochen der erste Ultraschall. Medikamente unterstützen das Einnisten des Embryos in der Gebärmutter.