Vielen Menschen in Deutschland ist die positive Wirkung von Cannabidiol bekannt. Die Verarbeitung zum CBD-Öl ist eine der gängigen Formen, um diesen Wirkstoff für den Menschen, aber auch für Tiere nutzbar zu machen. CBD-Öl hat eine entzündungshemmende und entkrampfende Wirkung. Zudem wirkt es angstlösend und kann damit nicht nur bei physischen, sondern auch bei psychischen Beschwerden eingesetzt werden.
Obwohl CBD-Öl gerade im Onlinehandel an vielen Stellen angeboten wird, sind Verbraucher oft verunsichert, ob Verkauf und Besitz der Produkte überhaupt legal sind.
Legalität ist umstritten
Die Verunsicherung auf Seiten der Verbraucher zur Legalität von CBD ist durchaus nachvollziehbar. Obwohl bekannt ist, dass Cannabidiol eine positive Wirkung auf die Gesundheit haben kann, ändert sich die Gesetzeslage zum CBD immer wieder. Noch im November 2018 wurde bekannt, dass der CBD-Markt in Deutschland weiter wächst. Immer mehr Shops, die CBD-Produkte verkaufen, gingen an den Start und eine endgültige Legalisierung schien in greifbarer Nähe. Im April 2019 ereignete sich dann ein großer Rückschlag. Bei einer Großrazzia im Süden Deutschlands wurden mehrere Shops sowohl im Online- als auch im Offline-Betrieb geschlossen. Den betroffenen Betreibern wird der Handel mit Rauschgift vorgeschrieben.
CBD gilt grundsätzlich als legal
In Deutschland gilt CBD an sich grundsätzlich als legal. Es kann also zur Behandlung von psychischen und physischen Beschwerden eingesetzt werden. Seit Jahren ist in diesen Bereichen die die Beliebtheit des Wirkstoffs ungebrochen groß. CBD ist, wie auch THC ein natürlicher Bestandteil der Hanfpflanze. Beide Stoffe sind aber nicht vollkommen identisch. Während THC nachgewiesen eine psychoaktive Wirkung hat, ist dies bei CBD nicht der Fall. Deswegen sind Produkte mit THC grundsätzlich verboten, das CBD-Öl ist aber erlaubt. CBD verändert das Bewusstsein übrigens nicht.
Natürlich kann es vorkommen, dass Rückstände von THC auch im CBD-Öl vorkommen. Solange ihr Anteil allerdings nicht mehr als 0,0005% umfasst, hat dies auf die Zulassung des CBD-Öls keinen Einfluss. Die Anwendung ist also wie gewohnt möglich. Bei den Nutzpflanzen auf dem Feld ist der THC-Gehalt übrigens höher und liegt bei 0,2 Prozent.
CBD wird aus dem Nutzhanf gewonnen
In Deutschland wird CBD immer aus dem Nutzhanf hergestellt. Nutzhanf sind spezielle Cannabispflanzen, in denen nur sehr wenig THC enthalten ist. Für die Unternehmen, die Nutzhanf anbauen, ist das natürlich vollkommen legal. Immerhin ist dieser Hanf eine ausgesprochen wichtige Nutzpflanze. So wird daraus unter anderem Hanfmehl hergestellt. Außerdem dient die Pflanze als Grundlage für die unterschiedlichen CBD-Produkte. In Deutschland dürfen die CBD-Produkte uneingeschränkt aber nur für den Eigengebrauch besessen werden. Das heißt aber auch, dass die zulässigen Mengen begrenzt sind.
Zukunft der bayerischen Shops
Derzeit ist übrigens noch vollkommen unklar, wie Shops in Bayern, die CBD angeboten haben, wieder öffnen dürfen. Von der bayerischen Staatsanwaltschaft wurden zuletzt Zweifel daran geäußert, dass der Verkauf tatsächlich legal ist. Hier muss also auf eine Entscheidung von offizieller Seite gewartet werden. Für alle Privatpersonen gilt allerdings, dass die CBD-Produkte nicht weiterverkauft werden dürfen.
Aufgrund der teils unklaren Rechtslage gibt es übrigens immer mehr Online Shops, die zumindest vorübergehend auf den Kauf von CBD-Öl verzichten. CBD wird in Deutschland nicht nur als Öl angeboten. Es steht auch in Form von Kapseln, Kristallen und Tropfen bereit. Seit einiger Zeit wird es auch als Liquid verkauft. Weiterhin ist es ein beliebtes pflanzliches Nahrungsergänzungsmittel.