Bei der Frage, ob eine Brustvergrößerung hierzulande oder lieber im Ausland durchgeführt werden sollte, geht es nicht nur um den Preis. Viele Angebote sind im Ausland günstiger, allerdings gibt es schwarze Schafe in allen Ländern, sodass es nicht allein auf den Preis ankommt. Worauf zu achten ist, wenn es um die Entscheidung für oder gegen eine OP im Ausland oder Deutschland geht, verraten wir nachfolgend.
Worauf es bei einer Brustvergrößerung ankommt
Wer sich für oder gegen eine Brust-OP entscheidet, sollte sich nicht vom Preis leiten lassen, sondern vielmehr auf folgende Faktoren achten:
- eine langjährige Erfahrung des Chirurgen
- Behandler sollte bereits hunderte erfolgreiche Brustvergrößerungen durchgeführt haben
- die Klinik sollte Premium-Implantate von führenden Marken nutzen
- es sollte sich um einen spezialisierten Anbieter handeln
- der Behandler sollte alle Informationen transparent aufklären können und wollen
- der Anbieter sollte eine deutsche Telefonnummer für offene Fragen zur Verfügung stellen
Wichtig ist auch, sich über die verschiedenen Implantattypen zu informieren und sich den eventuellen Komplikationen bewusst zu sein. Zur Auswahl stehen Silikongel- und Kochsalz-Implantate. Noch gibt es laut der DGÄPC (Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgie) keine Studien, in denen ein Unterschied im Heilungsprozess der beiden Varianten nachgewiesen wurde.
Die Operation selbst dauert in etwa eine bis zwei Stunden und findet unter Vollnarkose statt. Hierfür ist nicht immer ein Klinikaufenthalt nötig, wie verschiedene Anbieter (beispielsweise zu finden über unser Firmenverzeichnis) erklären. Wer die Brustvergrößerung bei Cosmopolitan Aesthetics in Hamburg durchführen lässt, kann beispielsweise auch ambulant behandelt werden. Dabei ist die behandelte Person sofort gesellschaftsfähig und benötigt zur Nachbehandlung lediglich für etwa sechs Wochen einen Sport-BH. Selbst das Entfernen der Fäden entfällt, da diese resorbierbar sind. Wer die OP nicht ambulant durchführen möchte, kann natürlich auch Angebote mit Übernachtung in Anspruch nehmen und sich nach der Operation ein wenig schonen.
Bei einer Brustvergrößerung im Ausland läuft die Operation in der Regel immer stationär ab. Das Gute daran: Die Kosten für die Brustvergrößerung sowie für die erste Nacht sind meistens direkt im Gesamtpreis eingerechnet. Nachteilig ist dagegen die Tatsache, dass viele Kliniken auch nach der Operation noch empfehlen, für einige Tage vor Ort zu bleiben, sofern es zu eventuellen Nachkontrollen kommt. Hier wäre ein Aufenthalt in Deutschland angebrachter.
Risiken bei einer Operation im Ausland
Hat sich eine Patientin für den “falschen” Anbieter entschieden, so können Risiken natürlich immer bestehen und im schlimmsten Fall auch eintreten. Generell handelt es sich bei der Brustvergrößerung um eine richtige Operation, sodass grundlegende OP-Risiken auch bei den besten Kliniken nicht entfallen.
Eine Brustvergrößerung außerhalb Deutschlands kann jedoch weitere Nachteile nach sich ziehen:
- eventuelle Sprachbarriere zwischen der Patientin und dem Behandler samt Team
- Kontroll- und Nachsorgeuntersuchungen werden verkompliziert, da die Patientin unter Umständen nicht mehr vor Ort ist
- sollte es zu rechtlichen Problemen kommen, muss die Patientin im entsprechenden Land klagen, in dem die Behandlung stattfand
- das Gefühl, die Entscheidung erst recht durchführen zu müssen, ist bei einem Besuch im Ausland (und einer eventuell zuvor getätigten Anzahlung) stärker – besser ist es, sich viel Zeit mit der Entscheidung zu lassen und sich nicht selbst unter Druck zu setzen
Natürlich hat eine Operation im Ausland durchaus auch Vorteile, die definitiv nicht von der Hand zu weisen sind. Der größte Vorteil ist selbstverständlich der Preis. Dieser kann sehr attraktiv sein. Handelt es sich gleichzeitig um eine seriöse Klinik, die einen nachweislich hohen Hygienestandard einhält, so sind die wichtigsten Punkte bereits geklärt.
Anschließend sollten Patienten sicherstellen und sich informieren, welche Kosten im Ausland noch auf sie zukommen könnten und wie An- und Abreise, Transfer, Unterbringung und Verpflegung geregelt sind. Auch das Thema Nachsorge und eventuelle Komplikationen müssen bei einer möglichen OP im Ausland gut durchdacht werden.