Die innere Unruhe bekämpfen, ist ein ersehntes Ziel von Betroffenen. Daher ist es wichtig, deren Ursachen auf den Grund zu gehen. Es gibt verschiedene Faktoren, die die ständige Anspannung begünstigen. Die Gedanken kreisen um schwierige, unangenehme Themen. Sie lassen uns keine Ruhe. Wir werden unachtsam und ungeduldig. Das spiegelt sich in Alltagssituationen, beim Umgang mit anderen Menschen und bei der Arbeit wider.
Wie erkennen Sie innere Unruhe?
Sie ist gekennzeichnet durch eine Anspannung und Nervosität, die scheinbar keine Ursache hat. Die Gedanken sind rastlos. Sie reagieren in Alltagssituationen gereizt. Die Nerven liegen blank. Die Situation, in der Sie sich befinden, scheint ausweglos. Es zeigen sich körperliche Beschwerden, die das Unwohlsein verstärken:
- Schweißausbrüche,
- Schwindel,
- Benommenheit,
- Schwächegefühl,
- Zittern oder
- Herzklopfen
Für Betroffene ist dieser Zustand belastend. Es fehlt ihnen an Gelassenheit und Ruhe, um alltägliche Gespräche und Arbeiten zu verrichten.
Welche Gründe gibt es für die innerliche Unruhe?
Innere Unruhe tritt bei psychischen und körperlichen Erkrankungen auf. Hauptursachen sind Depressionen, Bluthochdruck oder eine Schilddrüsenüberfunktion. Oftmals entsteht sie in Stresssituationen. Erledigen Sie viele Dinge auf einmal, führt das zur Rastlosigkeit. Betroffene haben Angst zu versagen. Sie befürchten, Aufgaben nicht zufriedenstellend zu erfüllen. Außergewöhnlich belastende Situationen sind weitere Auslöser. Dazu gehören:
- Beziehungsstreit,
- ein Umzug in eine fremde Stadt,
- der Tod eines geliebten Menschen,
- die Planung einer großen Veranstaltung
- unbehagliche Situationen (Turbulenzen während eines Flugs, Sprechen vor Menschen)
In den überwiegenden Fällen hält die innerliche Unruhe für die Dauer der belastenden Situation an. Danach legt sich die Anspannung. Sie kehren in den normalen Alltagsmodus zurück.
Hinweis: Erleben Sie wenig Erholung? Fühlen Sie sich ständig gereizt und unausgeglichen? Konsultieren Sie einen Arzt, um körperliche oder psychische Probleme auszuschließen.
Körperliche Ursachen für innere Unruhe
Es gibt verschiedene körperliche Ursachen, die eine innere Unruhe begünstigen:
- Schilddrüsenüberfunktion,
- Migräne,
- niedriger Blutdruck,
- Herzbeschwerden,
- Wechseljahre,
- Unterzuckerung,
- Schwangerschaft und
- Prämenstruelles Syndrom (PMS).
Psychische Ursachen für die innere Anspannung
Ursachen psychischen Ursprungs sind:
- Schizophrenie,
- Panikattacken,
- Persönlichkeitsstörungen,
- ADHS (Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung bei Kindern),
- Depressionen und
- Angstzustände.
Der übermäßige Konsum von Nikotin, Alkohol und Kaffee führt zu einer vorübergehenden Unfähigkeit zur Entspannung. Drogen oder ein Entzug bei Medikamentenabhängigkeit lösen Nervosität und Gereiztheit aus. Medikamente aus der Gruppe der Asthma- und Grippemittel sowie Antidepressiva verursachen innerliche Unruhe.
Innere Unruhe bekämpfen: Hausmittel gegen Stress
Es gibt verschiedene Tipps, mit denen Sie die innere Unruhe bekämpfen:
Nutzen Sie pflanzliche Arzneimittel
Nehmen Sie Präparate aus beruhigenden Kräutern ein. Johanniskraut, Hopfen, Baldrian und Passionsblume lindern die Anspannung. Erhältlich sind diese als Tropfen, Tabletten oder Tinktur in Drogeriemärkten und Apotheken. Tipp: Klären Sie vorab mit Ihrem Arzt, ob sich die pflanzlichen Heilmittel mit ihren regelmäßig einzunehmenden Arzneien vertragen. Das gilt vor allem im Hinblick auf unerwünschte Wechselwirkungen bei der Einnahme von Johanniskraut.
Bringen Sie Bewegung in Ihren Alltag
Körperliche Aktivität baut Stresshormone ab. Ein halbstündiger Spaziergang lindert die innere Unruhe. Durch regelmäßigen Ausdauersport löst sich die Anspannung im Kopf.
Trinken Sie Beruhigungstee
Es gibt viele Heilkräuter, die eine beruhigende Wirkung entfalten. Verbreitet sind Zubereitungen mit Passionsblume, Baldrian, Melisse, Johanniskraut, Pfefferminzblättern oder Lavendelblüten. Neben den Inhaltsstoffen fördern das Trinken des warmen Getränks und das rituelle Kochen des Tees die Entspannung. Oftmals reicht eine heiße Schokolade aus, um der Unruhe entgegenzuwirken. Alternativ verspricht warme Milch mit einem Löffel Honig Linderung.
Nehmen Sie ein entspannendes Bad
Ein warmes Vollbad hilft Ihnen, sich zu entspannen. Heublumen, ätherisches Lavendelöl oder Hopfen wirken beruhigend. Zwanzig Minuten bei maximal 38 Grad reichen für den stresslindernden Effekt. Danach ruhen Sie sich zugedeckt für eine Stunde aus.
Tipp: Eine gute Auswahl an ätherischen Ölen gibt es im Onlineshop von CleverVital aus Berlin. Neben Lavendelöl sollen Basilikum- oder Eukalyptusöl stresslindernd wirken. Die Tropfen entfalten im Badewasser oder in der Duftlampe ihre wohltuende Wirkung.
Setzen Sie homöopathische Mittel ein
Heilpraktiker verordnen verschiedene Globuli gegen innere Unruhe:
- Camphora kann bei Nervosität, innerer Unruhe, Schlafstörungen und Schwächegefühl guttun.
- Argentum nitricum soll Nervosität, Angst und Reizbarkeit lindern.
- Hyoscyamus niger kann eine starke Unruhe oder Herzrasen lindern.
- Arsenicum album soll bei Erschöpfung, Nervosität und Ruhelosigkeit wirken.
- Chamomilla kann bei Überempfindlichkeit, allgemeiner Unruhe und Ängstlichkeit helfen.
- Nux vomica soll sich zur Behandlung von Impulsivität, chronischer Nervosität, Rastlosigkeit und bei einer Neigung zu Wutausbrüchen dienen.
- Wissenschaftliche Belege für die Wirksamkeit der Globuli gibt es bisher nicht.
Machen Sie Entspannungsübungen
Verwenden Sie verschiedene Entspannungstechniken und praktizieren Sie diese regelmäßig. Hilfreich sind Meditation, Achtsamkeitsübungen, autogenes Training, die progressive Muskelrelaxation und Yoga.
Fazit: Möglichkeiten, die innere Unruhe zu bekämpfen
Beruhigungstees, Entspannungsübungen, warme Vollbäder und pflanzliche Präparate (Baldrian, Hopfen, ätherische Öle) helfen Ihnen, die Anspannung zu lösen. Hilfreich ist die regelmäßige Bewegung an der frischen Luft. Sind Grunderkrankungen die Ursache für Ihre Rastlosigkeit, steht deren Behandlung im Vordergrund.