Mit gerade einmal 40 Jahren fühlt man sich nicht alt. Man befindet sich mitunter auf einer der oberen Sprossen der Karriereleiter, hat vielleicht den Hausbau abgeschlossen oder ist gerade dabei, den Nachwuchs auf die Schule vorzubereiten bzw. muss sich vielleicht mit dem ersten Freund oder der ersten Freundin des Kindes ärgern. Aber auch wenn man zufrieden ist, weil alles nach Plan läuft, so gibt es an den Hüften oder am Bauch etwas lästigen Speck, kleinere Falten im Gesicht oder auch schon die einen oder anderen Schmerzen, wenn man in der Früh aus dem Bett steigt.
Denn ab dem 40. Lebensjahr beginnt der Körper zu altern. Die biologische Uhr mag man nicht zurückdrehen können, aber es ist möglich, mit ein paar Tipps wie Tricks zu arbeiten. Denn 70 Prozent des Alterungsprozesses wird durch die Lebensweise beeinflusst – gerade einmal 30 Prozent sind genetisch bedingt.
Vorsorgeuntersuchungen vereinbaren
Ab dem 35. Lebensjahr bezahlt die Krankenkasse für die Frau (und den Mann) den sogenannten Gesundheits-Check-up, der alle zwei Jahre durchgeführt werden kann. Hier folgen sodann Blut- wie Urin-Tests und körperliche Untersuchungen. Somit soll man Bluthochdruck, Diabetes, Autoimmunerkrankungen wie Rheuma oder auch Schilddrüsenerkrankungen frühzeitig entdecken und behandeln können. Auch das Hautkrebs-Screening wird ab sofort empfohlen – eine Leistung der Krankenkasse, die in Anspruch genommen werden sollte.
Man wird auch bemerken, dass mitunter das Sexleben Veränderungen erlebt hat. Denn ab dem 35. Lebensjahr beginnt der Körper weniger Sexualhormone zu produzieren – und ab dem 40. Lebensjahr wird das auch die Frau bemerken, wobei Schmerzen beim Sex nicht die unmittelbare Folge sein müssen und daher, wenn der Geschlechtsverkehr unangenehm werden sollte, sodann ein Arzt zu kontaktieren ist.
Ab dem 40. Lebensjahr werden auch die Schleimhäute in der Nase und an den Augen trockener. Hier helfen Augentropfen mit Hyaluronsäure sowie der Meerwasserspray für die Nasenschleimhaut weiter.
Weniger Muskeln, dafür mehr Fett – das muss nicht sein
Mit 40 beginnen auch die Muskeln abzunehmen. Das heißt, es mag nun etwas mehr Zeit dauern, bis die Muskeln wieder aufgebaut sind. Fett setzt sich nun aber schneller an. Das heißt, man muss ab dem 40. Lebensjahr auf ein neues Gleichgewicht von Kalorienzufuhr und Kalorienverbrennung achten. Wichtig ist die sportliche Aktivität – also ein regelmäßiges Bewegen. Dennoch ist es wichtig, nicht zu übertreiben. Denn auch die Knochendichte nimmt ab, sodass ein erhöhtes Verletzungsrisiko bei Stürzen gegeben ist.
Neben dem Umstand, dass man als Frau ab 40 schneller Gewicht zunimmt, gibt es ein nicht zu unterschätzendes Risiko, dass man an Diabetes erkrankt. Denn bis zum 40. Lebensjahr kann man noch problemlos Kohlenhydrate sowie Zucker abbauen – eine Fähigkeit, die mit der Zeit aber verlorengeht. Das ist auch der Grund, wieso das Diabetesrisiko steigt. Aus diesem Grund mag es ratsam sein, dass man auf Zucker verzichtet – allen voran auf Glukosesirup. Dieser steckt in vielen Süßigkeiten, aber nicht in allen – man sollte daher auf die Inhaltsstoffe achten, bevor man sich einen Schokoriegel gönnt.
Neben dem Zucker sollte man auch ein paar „Lifestyle-Sünden“ ablegen. Was nämlich noch mit 20 problemlos möglich war, wird ab dem 40. Lebensjahr nun schwieriger – und zwar das Feiern am Wochenende. Denn unregelmäßige Ernährung und Alkohol waren in jungen Jahren stets die Begleiter am Wochenende, aber ab einem gewissen Alter muss man der Leber wie der Haut eingestehen, dass es nun länger dauert, bis eine vollständige Regeneration durchgeführt wird.